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Aktualisiert: 05.03.2007

Klonen
allgemein
Wilmut Ian, Campbell Keith, Tudge Colin, The Second Creation: The Age of Biological Control by the Scientists Who Cloned Dolly. London 2000, 362 Seiten.

ISBN: 0-7472-2135-9

Wer aus erster Hand erfahren möchte, wie es zum Klonschaf Dolly kam, kommt um dieses Buch nicht herum. Es vermittelt nicht nur wichtige Hintergrundinformationen, die weit über das hinausgehen, was 1997 in der Zeitschrift Nature publiziert wurde, sondern vermittelt auch wichtige Einsichten über die biologischen Vorgänge der Befruchtung bei Säugetieren. Bemerkenswert ist dabei, dass hier jegliche abwertende Begriffe fehlen, die sonst in der Reproduktionsmedizin beim Menschen verwendet werden. Für das Vorkernstadium wird ohne weiteres die Bezeichnung "einzelliger Embryo" und nach der ersten Zellteilung "zweizelliger Embryo" verwendet. Nur für den Menschen hat man statt dessen die abwertenden Begriffe "imprägnierte Eizelle" bzw. "Präembryo" erfunden. Ohne dies zu beabsichtigen haben die Forscher diese abwertende Begrifflichkeit beim menschlichen Embryo entlarvt.

Besonders lesenswert und aus ethischer Sicht erschreckend ist der vierte Teil "Das Zeitalter biologischer Kontrolle", der die Zukunftsaussichten beschreibt.

Die Übersetzung hält sich - abgesehen vom Titel - recht treu an die englische Vorlage. Der Originaltitel "Die zweite Schöpfung" sagt über den anmassenden Anspruch, den die Forscher erheben, wesentlich mehr aus.

Im Anhang beider Ausgaben ist der Brief an Nature von 1997, ein ausführliches Glossar und ein Stichwortverzeichnis abgedruckt.

cover


Übersetzung der obigen Ausgabe:

Wilmut Ian, Campbell Keith, Tudge Colin (übers. v. Kober Hainer), Dolly: Der Aufbruch ins biotechnische Zeitalter. München 2001, 405 Seiten.

ISBN: 3-446-19999-3

Die Übersetzung hält sich - abgesehen vom Titel - recht treu an die englische Vorlage. Der Originaltitel "Die zweite Schöpfung" sagt über den anmassenden Anspruch, den die Forscher erheben, wesentlich mehr aus.

Im Anhang beider Ausgaben ist der Brief an Nature von 1997, ein ausführliches Glossar und ein Stichwortverzeichnis abgedruckt.

cover


Kolata Gina (übers. von Kober Hainer), Das geklonte Leben. Ein Jahrhundert-Experiment verändert die Zukunft des Menschen. München, Zürich 1997, 350 Seiten.

ISBN: 3-8284-5005-9

Gina Kolata studierte Mikrobiologie und später Molekularbiologie und Mathematik. Als Wissenschaftsjournalistin beschreibt sie den Weg der Forschung von den 50er Jahren bis 1997. Sie verweist auf die Originalpublikationen und verwendet auch Berichte aus den Printmedien (Quellennachweis im Anhang). Der Text ist durchsetzt mit Aussagen, die Gina Kolata in Interviews selber zusammengetragen hat. Interessant und erschreckend sind die Aussagen von Reproduktionsmedizinern im letzten Kapitel 'Zukunftsperspektiven'. Obwohl sie sich kaum nachprüfen lassen, ist die offenbarte Mentalität erschreckend. Schade, dass die Ethik völlig zu kurz kommt.

cover


Graf Roland, Klonen: Prüfstein für die ethischen Prinzipien zum Schutz der Menschenwürde. EOS Verlag Erzabtei St. Ottilien, St. Ottilien 2003, 452 Seiten, Fadenheftung, gebunden.

Inhaltsverzeichnis im PDF-Format

ISBN: 3-8306-7170-9

Die Klontechniken und die Forschung mit Stammzellen haben in den letzten sechs Jahren ganz neue ethische Fragestellungen aufgeworfen, die auch in der Öffentlichkeit auf großes Interesse stoßen. Eine wichtige Aufgabe der Moraltheologie besteht darin, nicht nur Antworten zu geben, sondern die Fachleute und die Öffentlichkeit für das christliche Verständnis der Menschenwürde zu sensibilisieren.

In der vorliegenden Untersuchung werden zunächst die grundlegenden Begriffe und biologischen Prozesse erklärt. Neben den Klontechniken werden auch Verfahren besprochen, die als Alternativen des so genannten therapeutischen Klonens gelten: Die Parthenogenese, die Xenotransplantation, die Verwendung von embryonalen Stammzellen, die Transplantation von fetalem Gewebe und die eher unterschätzten Möglichkeiten mit adulten Stammzellen. Die Problematik des reproduktiven Klonens des Menschen wird ausführlich dargelegt.

Diese Situationsanalyse kombiniert mit philosophischen Überlegungen führt zu einer neuen Definition des Lebensbeginns. Anschließend werden verschiedene philosophische Menschenwürdekonzeptionen vorgestellt und diskutiert. Vor diesem Hintergrund wird das Spannungsverhältnis zwischen den Schutzbestimmungen aufgrund der Menschenrechte und dem Recht auf Forschungsfreiheit in internationalen Erklärungen und Deklarationen untersucht.

Aus theologischer Perspektive wird eine christlich verstandene Menschenwürde dargestellt, die sich auf die Offenbarung stützt. Mit Hilfe der Aspekte der Ebenbildlichkeit, der Berufung, der Inkarnation und der Erlösungstat Christi wird die inhärente Menschenwürde beschrieben. Diese wird von der erwerb- und verlierbaren Menschenwürde unterschieden. Aus der inhärenten Menschenwürde werden zwei primäre ethische Prinzipien abgeleitet: Die Würde der Weitergabe des menschlichen Lebens und die Würde des gezeugten Lebens achten. Unter dem Gesichtspunkt dieser ethischen Prinzipien werden die im medizinischen Teil besprochenen Verfahren und die unterschiedlichen Positionen der Morallehre diskutiert.

Als Fazit plädiert der Autor für eine vermehrte Zusammenarbeit zwischen Naturwissenschaftlern und Moraltheologen. Die Klontechniken als extreme Formen der Missachtung der Menschenwürde stellen eine Art Prüfstein dar. Jede Ethik, jede Moral hat sich daran zu messen, wie umfassend sie den Menschen in seiner inhärenten Würde zu schützen vermag.

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Brannigan Michael C., Ethical Issues in Human Cloning: Cross-Disciplinary Perspectives.
New York 2000, 244 Seiten.

ISBN: 1-889119-11-3

Hier handelt es sich um eine Sammlung von Pro- und Kontra-Beiträgen. Vier Teile behandeln das Thema je aus der Perspektive der Wissenschaft (Teil 1), der Religionen (Teil 2), der Philosophie (Teil 3) und schliesslich der Politik und des Rechtes (Teil 4). Meistens handelt es sich um Nachdrucke aus Zeitschriften, wie dem 'Kennedy Institute of Ethics Journal', 'The Journal of Medicine and Philosophy' oder dem 'Hastings Center Report' usw. Abgesehen von einem Beitrag von Leon Eisenberg aus dem Jahr 1976 stammen die meisten aus den Jahren 1997 und 1998. Lediglich der Epilog verweist auf aktuellere Entwicklungen im Gebiet des Klonens hin.

Die Artikel der Vertreter der verschiedenen Religionen sind zwar interessant, repräsentieren aber wohl nicht immer die Position ihrer Religion bzw. Konfession (Katholische und orthodoxe Kirche, Methodisten, Judentum, slam, Buddhismus). Ferner darf man wohl die Frage stellen, ob es überhaupt möglich ist, die akzente der jeweiligen Religion bzw. Konfession auf knapp zwei bis fünf Seiten wiederzugeben. Den anderen Perspektiven (Teil 1, 3 und 4) wurde wesentlich mehr Platz eingeräumt.

Einer der besten und lesenswertesten Beiträge stammt aus der Feder von Prof. Leon R. Kass: "The Wisdom of Repugnance" S. 43-66 (Teil 1).

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Kleer Martin, Söling Casper (Hg.), Herausforderung Klonen. Theologie und Biologie im Disput. Paderborn 1998, 160 Seiten.

ISBN: 3-89710-032-0

Besonders lesenswert ist der Beitrag des Moraltheologen Prof. Dietmar Mieth: "Probleme der Ethik in der Biomedizin am Beispiel der Klonierungsdebatte." 43-56.

Im Anhang sind eine Arbeitsübersetzung der Europäischen Bioethik-Konvention (Stand 19. Nov. 1996) sowie das Zusatzprotokoll abgedruckt.

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MacKinnon Barbara (Hg.), Human Cloning: Science, Ethics, and Public Policy
Urbana and Chicago 2000, 171 Seiten.

ISBN: 0-252-02491-5

Hier handelt es sich um eine Sammlung von Beiträgen, aus wissenschaftlicher, ethischer und rechtlicher Sicht. Befürworter und Gegner des Klonens kommen zu Wort.

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Scientific and Medical Aspects of Human Reproductive Cloning

National Academy of Sciences, National Academy of Engineering, Institute of Medicine, National Research Council

ISBN: 0-309-07637-4

Am 7. August 2001 führte die
National Academy of Science in Washington ein öffentliches Hearing zum Thema "Wissenschaftliche und medizinische Aspekte des Klonens von Menschen" durch (siehe News). Unter anderem waren folgende Befürworter des reproduktiven Klonens des Menschen anwesend: Der Direktor des International Associated Research Institute in Italien, Severino Antinori, die Direktorin von Clonaid, Brigitte Boisselier und der Direktor des Andrology Institute, Panayiotis Michael Zavos. Bei der Vorliegenden Publikation handelt es sich um einen 100-Seitigen Bericht, der mit den Empfehlung der National Academy of Sciences abgeschlossen wird. Der Anhang umfasst 170 Seiten u.a. mit einer tabellarischen Übersicht der Klonergebnisse bei Tieren. Sehr umfangreich ist auch die Bibliographie, wobei anzumerken ist, dass die Auswahl der wissenschaftlichen Artikel, die sich mit der ethischen Problematik befassen, sehr einseitig ist. Das entspricht letztlich doch dem roten Faden der Veranstaltung, denn die Ethik fehlt bezeichnenderweise auch im Titel.

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Principles of Cloning

von Jose B. Cibelli, Robert P. Lanza, Keith Campbell

ISBN: 0-12-174597-X

Wer sich näher mit den Klontechniken befassen will. findet in diesen 531 Seiten genügend Stoff. Eingeleitet wird das Buch mit einem historischen Rückblick Es folgt der 1. Teil, der die grundlegenden biologischen Prozesse in der Eizelle und im Zellkern, insbesondere dessen Reprogrammierung, beschreibt. Der 2. Teil beschreibt die verschiedenen Methoden, die zur Anwendung kommen, von der Mikromanipulationstechnik bis zur genetischen Modifizierung und dem Klonen von Säugetieren. Im 3. Teil werden die Klontechniken bei verschiedenen Spezies beschrieben und die Forschungsergebnisse zusammengefasst. Separat wird das Klonen von Ratten und Primaten behandelt. Die Anwendungen kommen im 6. Teil zur Sprache: Klonen zur Erzeugung von Stammzelllinien, das kommerzielle Klonen von Tieren und das transgene Klonen von Ziegen sowie die Produktion von therapeutischen Proteinen. Zahlreiche Fotos und Grafiken illustrieren die nicht ganz einfachen Klon-Techniken. U.a. ist ein schreckliches Bild eines missgebildeten geklonten Kalbes zu sehen und ein übergewichtige geklonte Maus.
Wenn man die Namen der Herausgeber kennt, wundert es kaum, dass Ronald M. Green nur gerade 15 Seiten benötigt, um die ethischen Implikationen des Klonens abzuhandeln. Die Ablehnung des reproduktiven Klonens des Menschen erfolgt lediglich aus Sicherheitserwägungen. Das so genannte therapeutische Klonen befürwortet er.

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Human Cloning and Human Dignity: The Report of the President's Council on Bioethics

Vorwort von Leon R. Kass

ISBN: 1-58648-176-2

Der Präsident der USA setzte am 28. Nov. 2001 das "President's Council on Bioethics" ein. "Human Cloning and Human Dignity" ist der erste Bericht dieses Beratergremiums. Besonders Wert wurde auf eine sorgfältige Bestimmung der verwendeten Begriffe gelegt. Der Bericht ist zwar auch via Internet zugänglich, doch ohne zitable Paginierung.

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National Geographic - Fluch oder Segen: Klonen
2003

Prominente Forscher der Klontechnik, wie Rudolf Jaensich und der querschnittgelähmte Schauspieler Christopher Reeve, kommen in diesem Film (52 min.) ebenso, wie der Klonarzt
Panayiotis Michael Zavos zu Wort. Schade, dass Einiges bezüglich des reproduktiven Klonens sehr reisserisch gestaltet worden ist. Die technischen Vorgänge werden anschaulich erklärt. Die enormen Risiken des reproduktiven Klonens von Tieren werden aufgezeigt. Die Geburt des geklonten Gaur, der lediglich etwa 48 Stunden überlebte, wird gezeigt.
Das Schicksal einer nierenkranken Frau wird benützt, um die unrealistische Hoffnung auf das sogenannte therapeutische Klonen darzustellen und auch zu schüren. Da sind die Aussagen des Lutheraners Russel E. Saltzmann äusserst wohltuend. Er bringt das Problem auf den Punkt: "Das ist Leben auf Kosten eines Toten!" Deshalb kommt Anthony Atala vom Kinderhospital in Boston zu Wort. Er behauptet, jede Körperzelle habe das Potenzial ein Embryo zu werden. Ohne Eingriff von Aussen (Einsatz der Klontechnik) ist das aber niemals der Fall! Atala versteigt sich zur rhetorischen Frage: "Würde das nicht bedeuten, dass wir bei jedem Händewaschen, bei dem wir Tausende von Zellen wegschütten, Leben töten? Das stimmt doch nicht!" Damit widerlegt er nur seine falsche Behauptung, jede Körperzelle habe das Potenzial ein Embryo zu werden, mehr nicht.

Fazit: Ohne kritische Begleitkommentare kann man diesen Film niemandem zeigen. Er ist aber durchaus als Einstieg brauchbar, um sich dann intensiver mit dem Thema des Klonens zu beschäftigen.

Der Bonusfilm "Neues Leben" (18 min.) auf dieser DVD zeigt anhand eines unfruchbaren Paares, wie die In-vitro-Fertilisation abläuft; von der Hormonbehandlung, der Gewinnung der Eizellen (27!), der Zeugung der Embryonen (ICS), deren Entwicklung (13) bis zum Blastozystadium (5). Schliesslich werden drei Blastozysten in die Gebärmutter der Frau transferiert. Die Frau gebärt Zwillinge. Über das Schicksal der anderen Embryos wird kein Wort verloren. Der Film, der auch einen Exkurs über die embryonalen Stammzellen enthält, ist gegenüber der In-vitro-Fertilisation verantwortungslos unkritisch.

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Retortenbabys
(In-vitro-Fertilisation)
Maranto Gina, Designer-Babys: Träume vom Menschen nach Maß.
Stuttgart 1998, 407 Seiten.

ISBN: 3-608-91896-5

Wer sich mit den Hintergründen der assistierten Reproduktionsmedizin befassen will, kommt wohl um dieses Buch nicht herum. Gina Maranto zeichnet den Weg bis zum ersten Retortenbaby auf. Ihr ist der Literaturhinweis zur Autobiographie "A Matter of Life" von R. Edwards und P. Steptoe zu verdanken.

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Ethik in der medizinischen Forschung
Ulrich Eibach, Menschenwürde an den Grenzen des Lebens
Neukirchen 2000, 211 Seiten

ISBN: 3-7975-0001-7

Ulrich Eibach, Beauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland für Fortbildung und Fragen der Ethik in Biologie und Medizin, sieht den Schutz des schwächsten Menschen gefährdet und entfaltet dagegen ein christliches Menschenbild. Vor diesem Hintergrund erläutert er ethische Probleme der Bioethik-Konvention, des Schwangerschaftsabbruchs, von Experimenten mit Embryonen, vorgeburtlicher Diagnostik und genetische Testung, aktiver und passiver Sterbehilfe, der Behandlung hirnorganisch schwer geschädigter Menschen und der gerechten Verteilung der Mittel im Gesundheitswesen.
Ulrich Eibach ist zudem Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Uni Bonn.

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Eibach Ulrich, Gentechnik und Embryonenforschung: Leben als Schöpfung aus Menschenhand? Eine ethische Orientierung aus christlicher Sicht. Wuppertal 2002, 236 Seiten.

ISBN: 3-417-24359-9

Der evangelische Prof. Ulrich Eibach ist Verfasser zahlreicher Publikationen zum Bereich medizinische Ethik. Ausgehend vom christlichen Menschenbild und Verständnis von Menschenwürde behandelt der Autor insbesondere Embryonenforschung (inkl. Klonen), pränatale und prädiktive Diagnostik und Präimplantationsdiagnostik. Das Buch wird mit einem Nachtrag zum Beschluss des Deutschen Bundestages bezüglich Import von embryonalen Stammzellen aus dem Ausland abgerundet.

Ein ebenfalls sehr empfehlenswertes Standardwerk stammt vom selben Autor:

Eibach Ulrich, Medizin und Menschenwürde: Ethische Probleme in der Medizin aus christlicher Sicht. Wuppertal 51997, 588 Seiten.

ISBN: 3-417-29710-9

cover


Geyer Christian (Hg.), Biopolitik: Die Positionen. Frankfurt a. M. 2001, 302 Seiten.

ISBN: 3-518-12261-4

Suhrkamp Verlag

Um die neuen Möglichkeiten der Gentechnologie ist eine intensive Debatte entbrannt. Dabei verlaufen die Argumentationslinien quer zu den weltanschaulichen und politischen Positionen. Zum Streit um das ethische Selbstverständnis der Gattung, um Autonomie und Selbstbeschränkung sind in diesem Buch Beiträge gesammelt, die vorwiegend im Jahr 2001 in der 'FAZ' und 'die Zeit' erschienen sind. Es handelt sich gleichsam um eine Momentaufnahme der Debatte. Sie finden folgende Beiträge:

Elisabeth Beck-Gernsheim, Die soziale Konstruktion des Risikos - das Beispiel Pränataldiagnostik, zuerst in: Soziale Welt 47 (1996), S. 284-296).

Robert Spaemann, Gezeugt, nicht gemacht, zuerst in: Die Zeit vom 18.1.2001.

Reinhard Merkel, Rechte für Embryonen?, zuerst in: Die Zeit vom 25.1.2001.

Otfried Hoffe, Wessen Menschenwürde?, zuerst in: Die Zeit vom 1.2.2001.

Robert Spaemann, Wer jemand ist, ist es immer, zuerst in: FAZ vom 21.3.2001.

Patrick Bahners, PID: Nur keine Sentimentalitäten, zuerst in: FAZ vom 12.4.2001.

»Die Notwendigkeit der Abwägung stellt sich immer wieder neu«, Gespräch mit Gerhard Schröder, zuerst in: FAZ vom 3.5.2001.

»Wir wollen keine Menschen züchten«, Gespräch mit Ernst-Ludwig Winnacker, zuerst in: FAZ vom 5.5.2001.

Margot von Renesse, PID: Verbieten hilft nicht, zuerst in: Die Woche vom 11.5.2001.

»Das Tor zur Selektion ist geöffnet«, Gespräch mit Ernst-Wolfgang Böckenförde, zuerst in: Süddeutsche Zeitung vom 16.5.2001.

Ulrike Riedel, Der erschlichene Embryo, zuerst in: FAZ vom 17.5.2001.

»Die Würde des Embryos ist unbezweifelbar«, Gespräch mit Herta Däubler-Gmelin, zuerst in: FAZ vom 22.5.2001.

Mark Siemons, Würde? Mit dem Embryo schützt der Staat sich selbst, zuerst in: FAZ vom 25.5. 2001.

Hille Haker, PID: Ein in jeder Hinsicht gefährliches Verfahren, zuerst m: FAZ vom 26.5.2001.

Andrea Fischer, Wir sind für Gentechnik. Aber nicht auf Kosten des Embryos, zuerst in: FAZ vom 1.6.2001 (leicht gekürzte Fassung ihrer am 31.5. 2001 im Bundestag gehaltenen Rede).

Henning Ritter, Die Zerreißprobe. Was man der Menschenwürde nicht zumuten darf, zuerst in: FAZ vom 10.6.2001.

Gerd Roellecke, Lieber ein Hoffnungsschimmer als Dunkelheit, zuerst in: FAZ vom 12.6.2001.

Christian Schwägerl, Die Geister, die sie riefen, zuerst in: FAZ vom 16.6.2001.

Hubert Markl, Freiheit, Verantwortung, Menschenwürde, Ansprache auf der 52. ordentlichen Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin, Erstdruck in: Die Welt vom 22.6.2001.

Frank Schirrmacher, Bürger Markl, zuerst in: FAZ vom 26.6.2001.

Stephan Sahm, Er kann auch anders: Der doppelte Markl, zuerst in: FAZ vom 7.7.2001.

Patrick Bahners, Bürger Embryo, zuerst in: FAZ vom 2.7.2001.

Claus Bartram, Warum auf den Ethikrat warten?, zuerst in: FAZ vom 29.6.2001.

Josef Wisser, Einzigartig und komplett, zuerst in: FAZ vom 20.7.2001.

Jakob Augstein, Bis über beide Ohren in der Petrischale, zuerst in: Süddeutsche Zeitung vom 2.7. 2001.

Rainer Flöhl, Embryonale Stammzellen (s. S. 229), zuerst in: FAZ vom 5.7. 20OI.

Horst Dreier, Konsens und Dissens bei der Interpretation der Menschenwürde, zuerst unter dem Titel Große Würde, kleine Münze in: FAZ vom 5.7. 2001.

Wolfram Höfling, Wider die Verdinglichung, zuerst unter dem Titel Zygote - Mensch - Person in: FAZ vom 10.7. 2001.

Ernst Benda, Die Verfassung und das Leben, unter dem Titel Würde des Menschen - Würde des Lebens am 14.6.2001 vorgetragen auf dem evangelischen Kirchentag in Frankfurt am Main; Erstdruck.

Michael Naumann, Der Staat und die Heiligkeit des Lebens, gekürzter Abdruck einer Rede vom 14.6. 2001 auf dem evangelischen Kirchentag in Frankfurt am Main, zuerst in: Die Zeit vom 18.7.2001.

Der »optimierte Mensch«, Gespräch mit Wolfgang Frühwald, zuerst in: Forschung & Lehre, August 2001.

Gerd Kempermann, Der Traum neuer Zellen für neue Menschen, zuerst in: FAZ vom 17. 8.2001.

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Reiter Johannes, Die genetische Gesellschaft: Handlungsspielräume und Grenzen. Limburg 2002, 143 (kleingedruckte) Seiten.

ISBN: 3-7867-8428-0

Topos plus Verlagsgemeinschaft

Der katholische Moraltheologe Johannes Reiter ist Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Recht und Ethik der modernen Medizin" und gehört der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer an. Auf der Basis von früheren Veröffentlichungen wie z.B. in der Herder Korrespondenz, die der Autor aktualisiert hat, behandelt er Themen wie: Die Bioethikkonvention des Europarates, PND, PID, Klonen bei Tieren und Menschen, Heilen durch Klonen und Wunschkindergeneration. Die letzten beiden Kapitel sind der Biopolitik und ihrem Verhältnis zur Moral gewidmet. Eigentlich erstaunlich, was in diesem kleinen Büchlein alles Platz gefunden hat, und allemal lesenswert.

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Michael Emmrich (Hg.), Im Zeitalter der Bio-Macht
Frankfurt am Main 1999

ISBN: 3-933050-09-X

Einige Beiträge stammen von Michael Emmrich selber, etliche von anderen Autoren. Das Buch ist insgesamt sehr lesenswert, wobei die Beiträge über die UNESCO-Bio-Politik und die Bioethik-Konvention besonders erwähnenswert sind. Wer wissen will, welche Tabubrüche hinter verschlossenen Türen vorbereitet werden, findet hier eine Fülle von Material, das bedauerlicherweise von der Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen wird.
Die Bioethik-Konvention ist im Anhang zusammen mit der Bioethik-Deklaration der UNESCO abgedruckt.

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Wolfgang Huber, Der gemachte Mensch
Berlin 2002

ISBN: 3-88981-131-0

Der Autor ist Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und Mitglied des Nationalen Ethikrates. Er unterwirft die verbrauchende Embryonenforschung, die Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik, die Organtransplantation und das so genannte therapeutische Klonen einer ethischen Analyse.

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weitere Bücherbesprechungen: hier

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