Horrorvisionen ohne Ende: Stem Cell Sciences will abnormale Embryonen zur Untersuchung genetischer Krankheiten klonen

Was bei den Tieren gang und gäbe ist, soll nun gemäss der Biotechfirma Stem Cell Sciences auch beim Menschen Wirklichkeit werden. Um genetisch bedingte Krankheiten besser untersuchen zu können, wurden in Tierversuchen absichtlich Embryonen mit genetischen Defekten geklont. Stem Cell Sciences will nun dieses Verfahren auf den Menschen übertragen. Noch in diesem Jahr sollen mit Hilfe von Zellen, die von Personen mit genetisch bedingten Krankheiten stammen, und menschlichen oder tierischen Eizellen Embryonen geklont werden. Somit gäbe es dann beispielsweise "Krebs-", und "SCID"-Embryonen^*, so wie es die Krebsmäuse oder die SCID-Mäuse^* gibt. Daraus werden dann Stammzelllinien hergestellt, an denen die jeweiligen Krankheiten erforscht werden sollen. Der Begriff "therapeutisches" Klonen ist ohnehin in sich ein Widerspruch. Die Forscher nennen selbst diese abartige Weise zur Zeugung menschlichen Lebens, das im Voraus dem Tod geweiht ist, "therapeutisches" Klonen. Als Standort für das Projekt ziehen sie Australien oder Großbritannien in Betracht. In Australien wird eine Entscheidung über therapeutisches menschliches Klonen und Stammzellenforschung gerade vorbereitet. In Grossbritannien ist das zum Tod weihende Klonen unter bestimmten Auflagen bereits erlaubt worden.