Buchbesprechungen

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Aktualisiert: 05.03.2007

Katholische
Lehre
Titel / Bemerkungen

Pontificia Academia pro Vita (Juan de Dios Vial Correa, Elio Screccia, Hg.), The Identity and Status of the Human Embryo. Proceedings of Third Assembly of the Pontifical Academy for Life (Vatican City, February 14-16, 1997).
Citta del Vaticano 21999, 458 Seiten.

ISBN: 88-209-2470-6

Die gesammelten Beiträge von Mitgliedern der 'Päpstlichen Akadamie für das Leben' sind äusserst lesenswert. Die medizinischen, philosophischen und ethischen Aspekte bezüglich der Identität und des Status des menschlichen Embryos werden in einer kaum zu überbietenden Ausführlichkeit und Kompetenz dargelegt. Schade, dass dieses wertvolle Buch nicht in deutscher Sprache erhältlich ist.

Bestellbar bei www.ixtmedia.com allerdings wird dort noch die erste Edition aus dem Jahr 1998 angeboten mit einem anderen Titel, aber gleichem Inhalt: Identity and statute of human embryo!

Die zweite Edition wurde bezogen bei Human Life International USA.

The Identity and Status of the Human Embryo. Proceedings of Third Assembly of the Pontifical Academy for Life

Pontificia Academia pro Vita (Correa Juan de Dios Vial , Sgreccia Elio, Hg.), The Human Genome, Human Person and the Society of the Future. Proceedings of Fourth Assembly of the Pontificial Academy for Life (Vatican City, February 23-25, 1998).
Città del Vaticano 1999, 509 Seiten.

ISBN: 88-209-2645-8.

Bestellbar bei www.ixtmedia.com unter:

http://www.ixtmedia.com/texec/mediainfo.jsp?product_id=1149

The Human Genome, Human Person and the Society of the Future

Klonen
allgemein

Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (Hg.), Dossier: Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen und Anwendung von Klonierungstechniken beim Menschen.
Bonn 2000, 471 Seiten

Das DRZE hat ein umfangreiches Dossier mit Gesetzestexten und Berichten von Ethikkommissionen zusammengestellt, die für die Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen und Klonierungstechniken beim Menschen von Bedeutung sind. Die Sammlung enthält Texte der UNO, WHO und der Europäischen Union. Berücksichtigt werden zudem die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Österreich und die Vereinigten Staaten von Amerika.
Wenn auch nur ausgewählte Teile des Warnock Reports und des Human Fertilisation and Embryology Act aufgenommen werden konnten, liegt hier doch eine sehr wertvolle Textsammlung vor, welche (leider) die unterschiedlichsten Auffassungen und ethischen Ansätze unserer Zeit widerspiegelt. Das DRZE hat mit diesem Dossier jenen, die sich für dieses Thema interessieren, sehr viel Sucharbeit abgenommen. Nützlich ist auch das Quellenverzeichnis mit der Angabe der Adressen, falls das Dokument im Internet zugänglich ist.

Das Dossier, das unterdessen einen Ergänzungsband erhalten hat, kann unter folgender Adresse mit Beilage von 30 DM in Briefmarken oder Eurocheque bestellt werden:

Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)
Niebuhrstr. 53
D-53113 Bonn

Tel: +49 228 731930
Fax: +49 228 731940

E-Mail: drze@drze.de
Homepage: http://www.drze.de

Dossier: Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen und Anwendung von Klonierungstechniken beim Menschen.

Retortenbabys
(In-vitro-Fertilisation)

Edwards Robert, Steptoe Patrick, A Matter of Life. The Story of a Medical Breakthrough.
New York 1980, 188 Seiten.

ISBN: 0-688-03698-8

Das Buch ist natürlich unterdessen längst vergriffen. Es müsste eigentlich zur Pflichtlektüre für sämtliche Personen gehören, die irgend etwas mit der In-vitro-Fertilisation (IVF) zu tun haben. R. Edwards beschreibt seine Experimente, die schliesslich zum ersten Retortenbaby Louise Brown geführt haben. Die meisten Experimente, die dem ersten Embryotransfer vorausgingen, waren verbrauchende Embryonenforschung. Jede IVF, die heute durchgeführt wird, basiert auf der "Pioniertat" von R. Edwards und P. Steptoe und ist allein schon deshalb mit einem moralischen Makel behaftet, der nicht wegzudiskutieren und wegzuschweigen ist!

Zitate und weitere Informationen siehe bei Human Life International Schweiz (HLI-Schweiz) im Dossier zur Fortpflanzungsmedizin.

Das Buch ist nun via Donwload - leider nicht in der Originalpaginierung - zugänglich. Die Ausgabe ist auf nur 129 statt 188 Seiten formatiert! Kostenpunkt: 6 £ UK Sterling (=13.20 SFr, = 8.8 EUR):

Siehe: RBM (Reproductive Medicine Online)
http://www.rbmonline.com/4DCGI/Issue/Detail?46%091%09=%2026%09

A Matter of Life. The Story of a Medical Breakthrough.

Ethik in der medizinischen Forschung
Rainer Beckmann, Mechthild Löhr (Hg.), Der Status des Embryos: Medizin – Ethik – Recht. Würzburg 2003, 304 Seiten.

Ausführlicher Dokumentation und Schaubilder im Anhang

13,9 x 21 cm, Broschur, ISBN: 3-88567-089-5, EUR 14,90

Der Embryo: Mensch – Zellhaufen – menschliches Leben –

Rechtssubjekt – potenzielles Leben – Forschungsmaterial?

Ob Präimplantationsdiagnostik, Gewinnung von embryonalen Stammzellen oder Klonen – in allen umstrittenen Handlungsfeldern der Biomedizin geht es um die Nutzung bzw. den „Verbrauch“ von menschlichen Embryonen. Die zentrale Frage der Biopolitik lautet daher: Welchen moralischen und rechtlichen Status hat der Embryo?

Wer sich in der Bioethik-Debatte informieren will und klare Argumente sucht, wird hier fündig. Neben den medizinisch-naturwissenschaftlichen Aspekten werden philosophische und theologische Argumente erörtert. Die ärztliche Sicht kommt ebenso zur Geltung wie die juristische Betrachtungsweise. Nicht zuletzt werden auch wirtschaftliche und politische Facetten der Diskussion angesprochen.

Mit Beiträgen von: Dieter Althaus · Rainer Beckmann · Clemens Breuer · Winfried Kluth · Johannes Christian Koecke · Nigel M. de S. Cameron · Roland Graf · Volker Herzog · Frank Ulrich Montgomery · Eduard Picker · Christian Poplutz · Stefan Rehder · Ruth Reimann · Stephan Sahm · Walter Schweidler · Josef Wisser · Eberhard Schockenhoff · Alfred Sonnenfeld · Manfred Spieker

Im Anhang: Embryonenschutzgesetz, Stammzellgesetz, Aussagen des Bundesverfassungsgerichts, grafische Darstellungen, Glossar.


Graf, Roland: Ethik in der medizinischen Forschung rund um den Beginn des menschlichen Lebens. Edition Universität. 1999. 218 Seiten

ISBN: 3-534-14924-6

WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT

Das Buch behandelt folgende Forschungsgebiete der Medizin rund um den Beginn des menschlichen Lebens: Die In-vitro-Fertilisation (IVF), Präimplantationsdiagnostik (PID), das Klonen, pränatale Diagnostik (PND) und die Transplantation von fetalem Gewebe. Die umfangreichen Fragestellungen werden schwerpunktsmässig in einem medizinischen, philosophischen, medizinrechtlichen und theologischen Kapitel behandelt. Mit der Situationsanalyse im medizinischen Teil wird eine solide Grundlage geschaffen, um Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Bereichen aufzuzeigen. Ein für die ethische Bewertung bisher zu wenig beachteter Vorgang ist die Befruchtungskontrolle nach IVF. Bei jeder, auch der standardmässig durchgeführten IVF, wird bereits an diesem Punkt zwischen "lebenswerten" und "lebensunwerten" Embryonen unterschieden. Es zeigt sich, dass diese Selektionsweise vom Beginn des menschlichen Lebens an, je nachdem über PID und PND bis hin zum selektiven Fetozid, angewendet wird. Es sind folglich "qualitätssichernde" Methoden. Im philosophischen Kapitel werden Begriffe, die in der Reproduktionsmedizin und in den Geisteswissenschaften verwendet werden, ausführlich behandelt. Besondere Beachtung wird dem ganz aktuellen Problem der Herstellung von Stammzellen aus in-vitro gezeugten oder geklonten Embryonen gewidmet. Danach wird im medizinrechtlichen Kapitel vor allem auf die Situation in der Schweiz eingegangen. Im Vergleich zur Dynamik der Forschungsbereiche ist die Entwicklung von medizinisch-ethischen Richtlinien schwerfällig und die Gesetzesentwicklung geradezu statisch. Die Würde des Menschen wird im theologischen Kapitel anhand der wichtigsten lehramtlichen Dokumente der Katholischen Kirche von verschiedenen Blickwinkeln her abgeleitet. Basierend auf diesem Würdebegriff erfolgt die ethische Bewertung der behandelten Forschungsbereiche anhand von sechs Fragen. Mit Blick auf die Enzyklika 'Evangelium vitae' kann folgendes Fazit gezogen werden: Die Verantwortung in der Reproduktionsmedizin liegt nicht nur bei den Forschern und beim Gesetzgeber, sondern auch bei den Verkündigern des Evangeliums vom Leben.

Rezensionen auf der Webseite des Verlages.

Ethik in der medizinischen Forschung rund um den Beginn des menschlichen Lebens.

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